oder auch „Bäumchen wechsel dich“
Der Gesamtbedarf an mineralischen Rohstoffen besteht aus Kies/Sand und Steinbruchmaterial zu je ungefähr gleichen Teilen. Für den Straßenunterbau wird Steinbruchmaterial verwendet.
Wenn irgendwo ein Abbruch ist, dann gibt es Abbruchmaterial. Dieses besteht zu je einem Drittel aus Ziegel, Beton und Kalksandstein (die Zahlen stammen von Abbruchunternehmern selbst). Dieses Abbruchmaterial wird vor Ort für den Unterbau von Straßen verwendet – ohne große Transportwege.
Jetzt soll der Abbruch zu Kies und Sand recycelt werden. Hierfür kann man tatsächlich den Betonabbruch verwenden und zu einem Substitut für Kies und Sand aufbereiten. Für Ziegel und Kalksandstein geht das nur bedingt, weil die Festigkeit nicht gegeben ist.
Würde der Betonanteil jetzt aufbereitet, dann könnte das gewonnene Kies-Sand-Substitut jetzt per LKW abgeholt und wieder verwertet werden anstatt es direkt vor Ort in den Straßenbau oder Gebäudeunterbau zu geben.
Straßen müssen trotzdem gebaut werden und für den Straßenbau bleibt jetzt nur noch Ziegel und Kalksandstein. Um die Stabilität des Unterbaus weiter zu gewährleisten, muss also etwas ähnlich wie der Betonabbruch wieder eingefügt werden. Dafür eignet sich Kies und Sand nicht, weil die Steine zu rund/ glatt sind. In Betracht kommt also Steinbruchmaterial. Dieses wird dann per LKW angefahren und mit eingebaut.
Es ergibt sich also wie in dem Diagramm dargestellt, dass der Betonanteil vom Recyclingmaterial zu Kies-Sand-Substitut aufbereitet werden kann, um per LKW wegtransportiert zu werden, um ihn dann vor Ort durch Steinbruchmaterial zu ersetzen, welches wieder hergefahren werden müsste. Diese mindestens zwei LKW-Transporte würden nicht anfallen, wenn das Material direkt vor Ort im Straßenbau eingesetzt wird.