Substitute für regionalen Kies und Sand aus OWL

In- und Ausland

Substitute die regionalen Kies und Sand aus OWL ersetzten, bedeuten immer längere Transportwege und damit auch einen größeren CO2-Ausstoß

Diese Substitute kommen schon jetzt zum Einsatz und der Verbrauch wird sich durch eine Rohstoffabgabe nur weiter erhöhen.

Aus der Ferne

  • Anlieferung per Bahn von Kies- und Sandwerken
    an der Elbe, z. B. von Elbe-Kieswerken in der Region Mühlberg (500 km entfernt)

Aus der Nähe

  • Mineralische Rohstoffe aus dem Bereich Felsgestein
    • Einbrüche im Sauerland
    • Steinbruch Steinbergen/Segelhorst
    • Steinbruch Piesberg, Osnabrück
  • Kiese/Sande aus Niedersachsen

Zusätzliches Recycling wäre auch für uns ein wünschenswertes Substitut.

Aber: Alles brauchbare RC-Material wird heute schon sinnvoll verwertet.

Kies, Sand und Felsgestein, das nicht lokal gewonnen wird, muss über weite Strecken zum Einsatzort transportiert werden.
Die Karte von Nordeuropa verdeutlicht die Entfernungen.

Kann Recycling-Material wirklich Sand und Kies nennenswert ersetzen?

Bedarf der Bauindustrie in NRW an mineralischen Gesteinskörnungen
(Kies, Sand, Felsgestein aus Steinbrüchen und Recycling-Material) 

  • Recycling-Material deckt heute ca. 14 % des Gesamt­bedarfs der Bauwirtschaft an mineralischem Gestein
    (insgesamt 124 Mio. t in NRW)
  • Verwertbares Recycling-Material wird heute nahezu vollständig dem Stoffkreislauf wieder zugeführt. Vor allem geht es in den lokalen Straßenbau/Gebäudebau als Unterbaumaterial.
  • Fakt ist: Es gibt keine Deponien für verwertbaren Bauschutt. Diese wären auch nicht zulässig. Nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz muss schon heute aller verwert­barer Bauschutt recycelt werden.
Bedarf der Bauindustrie in NRW an mineralischen Gesteinskörnungen (Kies, Sand, Felsgestein aus Steinbrüchen und Recycling-Material)
Bedarf der Bauindustrie in NRW an mineralischen Gesteinskörnungen (Kies, Sand, Felsgestein aus Steinbrüchen und Recycling-Material)

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Unser Ziel ist die Verhinderung der Rohstoffabgabe in NRW.

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"Bäumchen wechsel dich"

Ein Nullsummenspiel mit schlechter CO2-Bilanz

Der mineralische Anteil im RC-Material wird in den Kies-Sand-Markt verschoben, um anschließend mit Steinbruchmaterial wieder aufgefüllt zu werden… !

Die Folgen wären mehr Abbau in Steinbrüchen oder Importe aus (Norwegen, Schottland) und folglich längere Transportwege.

Der mineralische Anteil im Recycling-Material wird in den Kies-Sand-Markt verschoben, um anschließend mit Steinbruchmaterial wieder aufgefüllt zu werden
Der mineralische Anteil im Recycling-Material wird in den Kies-Sand-Markt verschoben, um anschließend mit Steinbruchmaterial wieder aufgefüllt zu werden
Abbaugebiet Norsk Stein, Jelsa
Norsk Stein, Jelsa
Abbaugebiet Glensanda, Schottland
Glensanda, Schottland

Die Situation an der Weser

Direkt an der Landesgrenze zu Niedersachsen ergibt eine auf das Bundesland NRW und nur auf eine Stoffgruppe beschränkte Umweltlenkungsabgabe keinen Sinn und führt zu einer doppelten Wett­bewerbsverzerrung.

Die besondere regionale Situation führt zur doppelten Wettbewerbsverzerrung:

  • abgabenbelastete Produktionsstätten in NRW umgeben von abgabenbefreiten Produktionsstätten in Niedersachsen und abgabenbefreiten Steinbrüchen (u.a. in NRW, Norwegen…)
  • Substitute kommen aus Niedersachsen und Steinbrüchen mit deutlich längeren Transportwegen
  • höhere CO2-Belastung
Die Karte verdeutlicht die besondere Situation an der Weser. Kieswerke in NRW liegen nur wenige Kilometer von Kieswerken in Niedersachsen entfernt.

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